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Historisch knappes Ergebnis bei Loss mer singe 2024. Kasalla gewinnen hauchdünn vor Räubern.

Das gab es noch nie. Extreme Spannung bis zum Schluss und ein Vorsprung des Erstplatzierten, der historisch knapp war. Eine ähnliche Dominanz von zwei Liedern gab es ansatzmäßig 2013 vom Siegertitel „Et jitt kein Wood“ und dem „Vize“ „Immer noch do“. In 2024 trennen Platz 1 und Platz 2 jedoch nur überschaubare 243 Punkte!

Wir gratulieren dem Sieger der Kölner Kneipentour 2024 „Kasalla met Ludwig Sebus – Wenn ich ne Engel bin“. 

Es ist immer wieder ein wunderbares Phänomen der Kasalla Lieder, wie sie existentielle Lebensthemen mit Leichtigkeit und positiven Botschaften zu einem, alle verbindenden, volksnahen, Mitsing-Hit kreieren, so dass die Seele sich freuen kann. Dabei berührte in diesem Jahr besonders die Einbeziehung vom 98 jährigen Ludwig Sebus, der übrigens gleich an drei Produktionen in der Auswahl beteiligt war.

Die kreative Weise, in der die Räuber auch in diesem Jahr mit „Oben Unten“ spielerisch das Genre „Karnevalslied“ updaten, ist ebenfalls aller Ehre wert. Ihre alle einbeziehende Tanzperformance, deren Anleitung im Lied sich selbst vorgesungen werden kann, erzeugte nicht nur in den Karnevalssälen, sondern auch im Kontext des Kneipenkarnevals für ein sattes, nahezu staunendes Gemeinschaftsgefühl mit Dauergrinsen. Und das ist es ja, was der Karneval uns geben kann. Friedliche Gemeinschaftserlebnisse, Leichtigkeit und Kraft tanken für den Alltag. (Für mehr Infos einfach aufklappen.)

Sich zu verorten, dankbar auf das zu sehen, was man hat und das Lebensgefühl dieses besonderen Biotops in Köln hymnisch zu feiern, das bot in diesem Jahr Lupo mit „Mih als Zohus“. Von der Startnummer 20 aus sprangen sie aufs Treppchen und holten sich ihre Urkunde noch zur später Stunde in der Live Music Hall ab.

Eigentlich war es ein Quartett, was in kleinen Varianten bei fast allen Kölner Veranstaltungen mit Abstand die Topplatzierungen innehatte. Darum sei auch noch „Miljö – Dat letzte Mol“ erwähnt. Das zum „Carpe Diem“ („Nutze den Tag“) aufrufende Lied, dass die glücklich machenden kleinen Dinge des Alltags wertschätzt und an allen Abenden besonders gefeiert wurde.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Bands und Interpretinnen und Interpreten der Auswahl für die Freude, die uns ihre Lieder in den letzten Wochen bereitet haben! Wir hatten eine wirklich gute Zeit und haben die Lieder gerne durch die Kneipen getragen. Wir sind mit ihnen eingeschlafen, nachts summend davon aufgewacht und morgens wieder trällernd mit ihnen aufgestanden. Und die Freude war wieder komplett, weil wir das Gefühl hatten, dass nahezu alle Lieder der diesjährigen Auswahl angenommen und mit Spaß gesungen wurden. Einsingen in den Karneval de Luxe.

Insgesamt arbeiteten gut 10.000 Mitsängerinnen und Mitsänger in Köln an ihrer Textsicherheit für den Karneval. 

Das ehrenamtliche Loss mer singe – Team feierte am Samstag mit etwa 800 Fans der kölschen Kneipenhits in der Live Music Hall ein tolles Finale nach einer viereinhalb-wöchigen Tour. Zusammen mit dem Einsingen im Kölner Umland mit einer kleinen Einsing-Tour von Kerpen bis Gummersbach und zwischen Dormagen und Bonn und den weiteren Auswärtsspielen in Hamburg, Berlin und München, gab es gut 60 Loss mer singe Veranstaltungen in dieser Zeit.

Während der Tour durch Köln wurde drei Mal für gute Zwecke gesungen und etwa 10.000 Euro für folgende Projekte: Nephrokids Nordrhein-Westfalen e.V., Deutschkurse für Geflüchtete – die Menschen nicht vergessen und das anyway e.V..
Zum achten Mal wurde im Riehler Seniorenzentrum und zum neunten Mal in der Obdachlosen- Einrichtung „Oase“ der Spaß an kölschen Liedern geteilt. 

In Zusammenarbeit mit dem Schulamt und der Stadt Köln hat sich der Loss mer singe e.V. in diesem Jahr zum dritten Mal auf ein ganz besonderes Projekt eingelassen. Das Rathaus in der Kölner Innenstadt öffnete für ca. 300 Jugendliche (Lällbecks) im Alter von 11 bis 15 Jahren die Türen, um dort mit Loss mer singe die neuen Lieder des Session zu üben. In bewährter Weise waren auch die noch jüngeren Fastelovendsfans bei „Loss mer singe för Pänz“ im DOMFORUM am Start.

Nun blicken wir voller Vorfreude auf unsere „Loss mer singe – Sitzung“ im Theater am Tanzbrunnen am kommenden Dienstag, 6. Februar 2024. Und auf dem letzten Abschluß am kommenden Karnevalsfreitag, die alljährliche, bereits ausverkaufte Party in den Ehrenfelder Balloni-Hallen. 


Die Mitsinginitiative bedankt sich herzlich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfer, die das Mammut-Programm mit stemmen und bei den Unterstützern, ohne die die vielfältigen Aktivitäten nicht möglich wären. Vielen Dank an die Gaffel Brauerei, an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg, die Kreissparkasse Köln, an Netcologne und an das Audi Zentrum Köln-Mitte. 

Die Loss mer singe Kneipentour läuft

Die Loss mer singe Tour ist beendet. Auch in der letzten Woche wurde sich in den Veedeln der Stadt auf die neue Session musikalisch eingestimmt. Hier findet ihr ein paar Bilder und Berichte.

Alle weiteren Bilder und Berichte findet ihr im Bereich Kneipentour unter dem jeweiligen Kneipennamen.

09.01.2024

Herzlicher Nachmittag in den Sozialbetrieben Köln (SBK)

 Der bunt geschmückte Festsaal in Riehl ist voll besetzt – zwischen Berlinern, Kölsch und sonstigen Getränken tummeln sich Bewohner/innen der SBK aus verschiedenen Häusern. Mehr über diesen schönen Nachmittag erfahrt ihr hier.

27. Dezember 2023

Mach et jot Wolli


Wir trauern um Wolli Anton, Musiker, Texter und Komponist von wunderbaren kölschen Liedern.


Wir trauern um Wolli Anton, Musiker, Texter und Komponist von wunderbaren kölschen Liedern.

Unsere Geschichte begann beim allerersten Mitsingkonzert, damals, Anfang Dezember 2002, im Lapidarium mit den 3 Fööss Kafi, Bömmel und Hartmut. 

Wolli Anton, Autor von „Wenn et Leech usjing em Roxy“, war Gast an diesem ungewöhnlichen Abend mit dem ersten ausführlichen Textheft der Loss mer singe- Geschichte. Und alle, die dabei waren, waren begeistert von dieser besonderen Atmosphäre, die Intensität, das Gemeinschaftsgefühl, das Wir-Gefühl zwischen Musikern und Publikum.

Wolli Anton inspirierte dieser Abend so sehr, dass er daraufhin ein Lied schrieb, was in Köln bis heute für Gänsehaut sorgt und DAS Lied der Loss mer singe- Bewegung wurde. Gleichzeitig wurde er in den Jahren danach zu einem leidenschaftlichen Botschafter und Multiplikator der Mitsingkonzerte.

Mit seiner 2005 gegründeten Band „De Familich“ zog er durch Köln und Umgebung und schrieb weiter Lieder, die wir liebten. „Wenn du laachs“ „12 Sekunde Jlöck“ oder „Zuletz stirbt die Hoffnung“. Legendär auch die Zeile „Wat es en Stadt noch wert, die sing Weetslück nit ernährt“.

Noch bei der Feier zum 20jährigen Jubiläum von Loss mer singe, stimmte er usjestöpselt mit Gitarre seine, unsere Hymne an. Die Krankheit stoppte seinen Tatendrang als Musiker. Seine Lieder werden für uns bleiben und wir werden an ihn denken. Immer wenn wir unsere Veranstaltungen beginnen: „Et es doch immer widder schön, wenn mer all zosamme sin.“

Danke Wolli! Mach et jot!

Ihr Lieben,

schon ganz bald geht’s wieder los. Die schönen Momente sind in Sichtweite, in der Kneipe stehen, mit Getränk in der Hand und so vielen, gut gelaunten Menschen, die Lust haben, zusammen zu singen. Gemeinschaftserlebnisse de Luxe – wir freuen uns auf Euch.

… doch nun ist erst mal Zeit für Weihnachten. Wir hoffen, das Fest wird für Euch ein Geschenk, so unterschiedlich Ihr es begehen werdet. Wir wünschen Euch und Euren Lieben eine friedliche und bereichernde Zeit zum Durchatmen und Auftanken. Seid lieb zueinander! Wir sehen uns, alles Liebe!

Euer Loss mer singe Team

🧡

23. November 2023

Kölner Krätzjer Fest mit dem Bürgerorden ausgezeichnet – wir gratulieren herzlich!

Wie schön, wenn eine tolle Idee und liebevoller Einsatz für die Perlen des kölschen Liedguts so wertgeschätzt wird. Das passiert, wenn Menschen aus der Loss mer singe – Familie noch Kapazitäten frei schaufeln und mal eben ein jährlich vier Wochen dauerndes Festival auf die Beine stellen, was allen Freude macht, ein Netzwerk wachsen lässt und feiert, wie schön es ist, wenn kölsche Lieder Geschichten erzählen und Räume geschaffen werden, wo man das Genießen auch durch vergnügtes Zuhören pflegt. Das Krätzje zwischen Tradition und Moderne lebt in Köln auch dank Euch! Gratulation zu dieser besonderen und verdienten Auszeichnung an Mica, Helmut und Jörg für das „Kölner Krätzjer Fest“ mit dem Bürgerorden der Freunde und Förderer des kölnischen Brauchtums!
Wir freuen uns auch weiterhin ein unterstützendes Sternchen im Krätzjer Fest – Kosmos zu bleiben.