Lotta

Bericht und Bilder aus der Lotta

28.01.2024

Karneval und Lossmersinge ohne die Lotta?!

Hausverkauf bedroht Fortbestand der kölschen Kultkneipe - musikalisches Zwischenprogramm über Stadtsanierung, Veedel und Protest

 „Lampenhaus“. So nennt die Nachbarschaft im Veedel das Haus am Kartäuserwall 12 in der Südstadt. Das erfuhren die bunt kostümierten Sängerinnen und Sänger am Sonntagnachmittag passend zum Leuchturm op kölsch. Weil - Zitat Kollektivmitglied Peter – „wir so oft die Lampen an haben.“.

Unten im Haus ist die Kneipe, in der sich jeder Jeck stets einer großartigen kölschen Musikauswahl gewiss sein kann. Preiswerte Studentenwohnungen liegen oben drüber – und könnten bald, genau wie die Kneipe, verschwinden. Das Haus wird verkauft. „Wäm jehürt die Stadt? Sin et de Mische, oder is et et Jeld?“ – fragen nicht nur Brings, sondern auch das Lotta Kollektiv. Und so drehte sich das traditionell Lotta eigene Zwischenprogramm passend um das Thema Sanierung, Veedel und Protest. Wenn Ihr nicht einfach zusehen möchtet, wie entmietet, zwangsgeräumt und abgerissen wird, damit dann Immobilienfirmen ein feines neues Spekulationsobjekt haben: Ihr könnt die Rettungsaktion für das Lotta-Lampen-Haus unterstützen. Wie, das erfahrt Ihr hier:

http://auftragsuedstadt.de 

Und wie war der Lotta Lossmersinge Nachmittag mit „Singen statt Sonnen“? Wunderbar. Toller Sound, toller Service, tolles Team, tolle aufmerksame, bunte, interessierte Sängerinnen und Sänger.

Hat es von der Decke getropft wie jedes Jahr? Ja. Aber nur im Eingangsbereich.

War das störend? Nein. Das war Brauchtum.

Gute Stimmung auch bei den LMS Erstlingen, zwei fröhliche Polonaisen, ein VRS Karnevals Ticket Gewinner, der sich schon auf´s Weiterverschenken an seinen Sohn freute, weil er bereits ein Deutschlandticket hat. Und dann war da noch der gülden glitzernde einzigartig phantastische Uli, der als Disko Akrobat einfach alles gab – und frenetisch bejubelt wurde.

Abgestimmt wurde so:

Kasalla mit Ludwig Sebus auf der eins, gefolgt von Lupo und den Räubern. Wenn da übrigens jeder „sein eigenes Links“ nimmt – kommt man sich selten in die Quere. Weiter geht´s !